Mit sechs Jahren schrieb ich meine erste Kurzgeschichte. Sie handelte von ein paar Männern und ihren Abenteuern. Eines davon führte sie an einen einsamen Strand an Islands Küste, und da es mir selbst zu langweilig wurde, sie dort einfach nur entlang spazieren zu lassen, ließ ich einen Tiger aus dem Dschungel brechen (meine geographischen Kenntnisse haben sich seitdem nur leicht verbessert).
Ich schrieb Alle Männer mussten schnell weglaufen - ganz besonders der letzte

Mein erster unbeholfener und rein intuitiver Kontakt mit den Geboten der Dramatisierung.

Mit zwölf Jahren gewann ich einen Kurzgeschichtenwettbewerb, und auch wenn ich mich bald zu längeren Texten hingezogen fühlte, sah ich irgendwann als Teenager Butch Cassidy and the Sundance Kid. Ein Film, der mich so nachhaltig beeindruckte wie später Blade Runner, und der zu dem Entschluss führte, Filme machen zu wollen.

Nach einer Lehre zum Datenverarbeitungskaufmann, die mich vor allem lehrte, diesen Beruf nicht ausüben zu wollen, brach ich ein Studium der Germanistik und Politik in Mannheim zugunsten eines Studiums an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg ab. Dort führte zusammen, was wohl von außen nahezu zwangsläufig erschien, mir als Betroffenem aber als Letzter bewusst wurde: Die Liebe zum Schreiben und die Leidenschaft für Film mündeten in einem Drehbuchstudium, das ich 1996 mit meinem Diplombuch zu 14 Tage lebenslänglich abschloss.

Seit dem Studienabschluss lebe ich vom Drehbuchschreiben.

 

2009 fügten sich private und berufliche Dinge so, dass ich plötzlich vor der Entscheidung stand, meinen ersten Roman zu schreiben oder es für dieses Leben zu lassen. Daraufhin entstand Isenhart, der 2011 bei Kiepenheuer & Witsch erschienen ist.

Unter der Rubrik Drehbuch gebe ich Einblicke ins Handwerk und in Aspekte des Geschichtenerzählens.